Erwin Hameseder, Obmann der Raiffeisen-Holding NÖ-Wien, und Studien-Autorin Anna Kleissner (Economica Institut)

Raiffeisen NÖ-Wien: Wertschöpfungsstudie belegt Rolle als Wirtschaftsmotor

Raiffeisen-Holding NÖ-Wien präsentiert Wertschöpfungsbericht 2020 – die Unternehmensgruppe verantwortet mehr Beschäftigte und sorgt für höhere Abgabenleistung im Pandemie-Jahr 2020.

Betriebswirtschaftliche Kennzahlen sind ein zentrales Instrument, wenn es um die Messung des Erfolges und den Wert eines Unternehmens geht. Raiffeisen NÖ-Wien geht einen Schritt weiter und ließ seinen ökonomischen Fußabdruck berechnen. „Es geht um wirtschaftliche Effekte, die über das Unternehmen hinaus in der Region ausgelöst werden“, so Mag. Erwin Hameseder, Obmann der Raiffeisen-Holding NÖ-Wien und dazu ergänzend: „Raiffeisen NÖ-Wien ist die erste Unternehmensgruppe, die einen solchen ökonomischen Bericht über das schwierige Pandemie-Jahr 2020 erstellen hat lassen. Und es zeigt sich, dass wir unserem Anspruch als regionaler Wirtschaftsmotor und Garant für hochwertige Arbeitsplätze trotz des schwierigen Corona-Jahres gerecht werden konnten.“

Die wesentlichen Effekte, die von Economica Institut für Wirtschaftsforschung untersucht wurden: Wertschöpfung, Beschäftigung, Investitionen sowie die Steuer- und Abgabenleistung von Raiffeisen NÖ-Wien. Der Wertschöpfungsbericht 2020 basiert sowohl auf dem laufenden Betrieb (Basis: 2019 und 2020) als auch auf den Investitionen, die in der letzten Dekade getätigt wurden (2010 – 2020).

Dr. Anna Kleissner vom Economica Institut für Wirtschaftsforschung und Autorin des Wertschöpfungsberichtes betont: „Der ökonomische Fußabdruck von Raiffeisen NÖ-Wien war und ist ein beachtlicher: Ein stetig steigender Beitrag zur Wertschöpfung und eine – sogar im Krisenjahr 2020 – gestiegene Zahl an Beschäftigten, sowohl in der Unternehmensgruppe selbst, aber auch bei einer Vielzahl regionaler Zulieferbetriebe, bestätigen die Schlüsselrolle, die Raiffeisen NÖ-Wien zukommt. So spiegelt sich die regionale Verankerung in einer unterdurchschnittlichen Importquote sowie überdurchschnittlich hohen Vorleistungsbezügen aus Wien und Niederösterreich wider. Geht es Raiffeisen NÖ-Wien gut, geht es auch vielen anderen Unternehmen aus der Region gut.“

Die wesentlichen Ergebnisse im Überblick:

  • Die Unternehmensgruppe generiert allein in Österreich insgesamt einen Umsatz von 7,6 Milliarden Euro (2019). Der Raiffeisen-Holding NÖ-Wien sind davon direkt knapp 2,7 Milliarden Euro zurechenbar.
  • Der Bruttowertschöpfungsbeitrag von Raiffeisen NÖ-Wien überstieg 2019 erstmals die 2 Milliarden Euro-Marke: Rund 1,4 Milliarden Euro direkte Wertschöpfung und 0,9 Milliarden an indirekten und induzierten Effekten stehen in Summe für einen Anteil von 0,65 Prozent der gesamten österreichischen Wertschöpfung. Jeder 154. in Österreich erwirtschaftete Euro hängt folglich mittel- oder unmittelbar von Raiffeisen NÖ-Wien ab.
  • Die regionale Wertschöpfung ist besonders hoch: Jeder 83. Euro, der in Niederösterreich oder Wien erwirtschaftet wird, lässt sich auf die Unternehmensgruppe zurückführen.
  • Raiffeisen NÖ-Wien steht für 21.300 Arbeitsplätze (2019) und schaffte bzw. sicherte im Pandemie-Jahr 2020 sogar zusätzliche 500 Arbeitsplätze in Österreich.
  • Die Unternehmensgruppe schafft besonders viele Vollzeit-Arbeitsplätze: 10 Jobs entsprechen 9 Vollzeitäquivalent-Arbeitsplätzen. Auch entlang der ganzen Wertschöpfungskette bleibt der Anteil mit 8,5 von 10 Arbeitsplätzen weit überdurchschnittlich (Österreich: 7,6).
  • Der volkswirtschaftliche Hebel in der Beschäftigung weist aus: 2 Arbeitsplätze in der Unternehmensgruppe sichern 3 weitere Arbeitsplätze in Österreich ab.
  • Die gesamte Steuer- und Abgabenquote von Raiffeisen NÖ-Wien ist gestiegen und lag im Jahr 2019 bei 838 Millionen Euro (Vergleich: Energieabgaben in Österreich: rund 866 Millionen Euro).
  • Die Investitionen der Unternehmensgruppe lagen 2019 bei 92,6 Millionen Euro und lösten damit eine weitere Wertschöpfung in Höhe von 52,3 Millionen Euro aus bzw. sicherten 732 weitere Jobs in Österreich.

Der ökonomische Fußabdruck bestätigt die zentrale Rolle von Raiffeisen NÖ-Wien: „Gerade in Zeiten einer Pandemie sind wir unserer Schlüsselrolle treu geblieben, wir wollen auch künftig eine starke Stütze für die Menschen in den Regionen bleiben und zur regionalen Wertschöpfung wesentlich beitragen. Vor allem unsere stabile Investitionstätigkeit in Österreich und die Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen sind ein Kernanliegen unserer Strategie, die seit unserer Gründung auf die Förderung der Regionen ausgerichtet ist“, unterstreicht Mag. Hameseder.

Zur Unternehmensgruppe:
Raiffeisen NÖ-Wien ist ein wesentlicher Bestandteil der Raiffeisen-Bankengruppe Österreich und besteht aus der Raiffeisen-Holding NÖ-Wien, der Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien und den niederösterreichischen Raiffeisenbanken. Die Raiffeisen-Holding NÖ-Wien ist eine der größten privaten Beteiligungsholdings in Österreich. Der Fokus liegt auf ihren Beteiligungen in den Geschäftsfeldern Agrar, Bank, Infrastruktur und Medien.

Diese Unternehmen von Raiffeisen NÖ-Wien wurden im Rahmen der Studie analysiert:
Raiffeisen-Holding NÖ-Wien reg.Gen.mbH, Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien AG + Töchter, NÖ Raiffeisenbanken, AGRANA Beteiligungs-AG, Leipnik-Lundenburger Invest Beteiligungs AG (LLI), NÖM AG (inkl. Frischlogistik), Raiffeisenbank International AG, Raiffeisen Informatik, Österreichischer Rundfunksender GmbH & Co KG (ORS), KURIER Zeitungsverlag und Druckerei GmbH, NÖ Pressehaus Druck- und Verlagsgesellschaft m.b.H., STRABAG SE.

DER BERICHT ZUM DOWNLOAD:
Wertschöpfungsbericht 2020: Ökonomischer Fußabdruck von Raiffeisen NÖ-Wien