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Neue Raiffeisen Energiegenossenschaften in Blindenmarkt und Mühldorf geplant

Energieautarkie durch ökologische Stromerzeugung zu attraktiven Preisen: Raiffeisen Energiegenossenschaften zahlen als ökologische Energie-Nahversorger in dieses Thema ein.

In Zeiten hoher Energiepreise wird die Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen ein immer wichtigeres Thema: Raiffeisen Energiegenossenschaften zahlen als ökologische Energie-Nahversorger in dieses Thema ein. „Wir sind mehr als eine Bank, darauf sind wir stolz. Uns ist es wichtig, die Region mit innovativen Lösungen weiterzuentwickeln. Deshalb unterstützen Raiffeisen NÖ-Wien und der Raiffeisen Revisionsverband Niederösterreich mit ihrer Expertise den Aufbau einer lokalen ökologischen Energie-Infrastruktur in den niederösterreichischen Gemeinden“, so Raiffeisen NÖ-Wien Generaldirektor Michael Höllerer.

2023 starten zwei neue Raiffeisen Energiegenossenschaften in Niederösterreich: in Blindenmarkt, im Bezirk Melk, sowie in Mühldorf in der Wachau.

Im Mostviertel und in der Wachau schließen sich Mitglieder – in einem ersten Schritt Gemeinden mit ihren kommunalen Einrichtungen – zusammen, um vor allem über bereits bestehende, aber auch neue Photovoltaikanlagen regionalen, ökologischen Strom zu produzieren und zu konsumieren.

Energiegenossenschaft als innovatives Zukunftsmodell

Die Vorteile liegen dabei für alle Beteiligten – ob Einspeiser oder Bezieher – auf der Hand. Maßgeblich für die Attraktivität des Modells ist vor allem die nicht auf Gewinn ausgerichtete Organisationsform der Genossenschaft. So können besonders attraktive Preise realisiert werden, die weitaus weniger volatil sind, wie die Preise am konventionellen Strommarkt.

„Energiegenossenschaften generieren eine regionale Win-Win-Situation: Produzent:innen bekommen einen besseren Tarif, Verbraucher:innen lukrieren ebenfalls einen Kostenvorteil. Zudem profitiert die Region von ökologischem Strom und der Wertschöpfung durch regionalen Stromhandel“, erklärt Michael Höllerer.

In einer ersten Phase werden vor allem bereits bestehende Photovoltaikanlagen Energie an die Energiegemeinschaften liefern.

Raiffeisen NÖ-Wien und der Raiffeisen Revisionsverband Niederösterreich haben bereits 2021 erfolgreich die Gründung erster Energiegenossenschaften unterstützt: Im Dezember 2021 wurde in der Region Tullnerfeld dieser wegweisende Schritt in Richtung Ökologie und Energieautarkie gesetzt. Seit 2021 sind auch in der Region Wienerwald und Wagram Energiegenossenschaften in Betrieb.

Im Bild (Credit: Roland Rudolph): Die Photovoltaikanlage am Dach des Gemeindeamts in Blindenmarkt, im Bezirk Melk, speist ab 2023 Strom in die neue Raiffeisen Energiegenossenschaft ein. Gemeinsam mit weiteren Anlagen werden zukünftig kommunale Einrichtungen von ökologischem Strom zu attraktiven Preisen profitieren können.