Klaus Buchleitner

Raiffeisen NÖ-Wien: Ergebnis 2019 gibt Rückenwind für die Zukunft

• Konzernperiodenüberschuss vor Steuern: 326 Mio. Euro (VJ: EUR 294 Mio.)
• Harte Kernkapitalquote mit 18,9 Prozent auf gutem Niveau (VJ: 17,8%)
• Nö. Raiffeisenbanken mit EGT von EUR 217 Mio. Euro (VJ: EUR 201 Mio.)
• Strategische Schwerpunkte bleiben Digitalisierung und Kapitaloptimierung
• Neupositionierung in Wien: eine Stadtbank für alle Wienerinnen und Wiener

Mit ihrem Konzernergebnis von 326 Millionen Euro (VJ: EUR 294 Mio.) steigerte die Raiffeisen-Holding NÖ-Wien ihr bilanzielles Ergebnis im Jahr 2019 erneut und setzte damit ihre positive Konzernentwicklung der letzten Jahre fort. Die Kapitalquoten der Raiffeisen-Holding NÖ-Wien sind auf gutem Niveau, die harte Kernkapitalquote (CET1-Ratio) zum 31.12.2019 beträgt 18,9 Prozent (VJ: 17,8%), die Gesamtkapitalquote liegt bei stabilen 22,3 Prozent (VJ: 22,1%). Der Zinsüberschuss konnte in einem schwierigen Zinsumfeld durch Wachstum im Kundengeschäft (um 5,5%) um ca. 10 Millionen Euro von 124,3 auf 134,4 Millionen Euro gesteigert werden.

Das bilanzielle Konzernergebnis 2019 war – so wie auch in den Vorjahren – durch die Volatilität von Bewertungseffekten bei den Beteiligungsbuchwerten belastet. Die Beteiligungen der Geschäftsfelder Agrar, Infrastruktur, Medien (Nicht-Bank-Beteiligungen) der Raiffeisen-Holding NÖ-Wien trugen rund ein Drittel zum Ergebnis bei, die Bankbeteiligungen rund zwei Drittel.

Generaldirektor Klaus Buchleitner betont: „Gemeinsam haben wir in den letzten Jahren hart gearbeitet und viel erreicht. Der konsequente Umbau bei Raiffeisen NÖ-Wien trägt Früchte. Wir sind schlanker, fokussierter und damit stärker.“ Damit legte Raiffeisen NÖ-Wien eine gute Basis für die Zukunft, insbesondere mit Blick auf das neue Geschäftsjahr, das von der Corona-Krise geprägt sein wird. „Was wir unter normalen Umständen als das beste operative Jahr unserer Geschichte beschrieben hätten, gibt uns jetzt – gemeinsam mit den guten Kapitalquoten – ein solides Fundament zur Bewältigung der nächsten, überaus schwierigen Jahre“, so Klaus Buchleitner.

Niederösterreichische Raiffeisenbanken an der Seite ihrer Kunden

2019 haben die 53 niederösterreichischen Raiffeisenbanken ihre Position als führende Bankengruppe in Niederösterreich ausgebaut, sie steigerten ihr Betriebsergebnis auf vorläufig 242 Millionen Euro (VJ: EUR 204 Mio.). Das voraussichtliche EGT 2019 betrug 217 Millionen Euro (VJ: EUR 201 Mio.), die kumulierte Bilanzsumme (im Jahresdurchschnitt) belief sich auf 24,2 Milliarden Euro (VJ: EUR 22,8 Mrd.). Die Kapitalquoten liegen nach wie vor auf gutem Niveau, die harte Kernkapitalquote (CET1-Ratio) zum 31.12.2019 mit 17,3 Prozent (VJ: 18,1%), die Gesamtkapitalquote liegt bei 18,6 Prozent (VJ: 19,5%). Die niederösterreichischen Raiffeisenbanken haben sich damit eine solide Basis für das durch Corona geprägte neue Geschäftsjahr erarbeitet und stehen mit voller Kraft an der Seite ihrer Kundinnen und Kunden.

Strategie: Kapitaloptimierung, Digitalisierung – Neupositionierung Retail Wien

„Die strategische Ausrichtung des Konzerns bleibt trotz Corona-Krise unverändert“, so Buchleitner. Die Schwerpunkte bleiben selektives Wachstum, Kapitaloptimierung und die Digitalisierung des Bankgeschäfts. Die Investitionen der Vorjahre in IT und Digitalisierung haben sich im Rahmen der Corona-Krise bereits als wichtig und richtig erwiesen. „Unsere digitalen Lösungen tragen dazu bei, dass unsere Kunden Bankwege sicher, rasch und einfach durchführen können. Unsere digitale Produktpalette dient der Ergänzung zum bewährten persönlichen Service von Raiffeisen“, so Generaldirektor Klaus Buchleitner.

Am Wiener Markt geht Raiffeisen NÖ-Wien im Rahmen seiner Neupositionierung mit der neuen Stadtbank, als Angebot für alle Wienerinnen und Wiener, in die Offensive: „Wir investieren sowohl in die Modernisierung unserer Standorte, mit einem erstmals optisch einheitlichen Auftritt und bieten gleichzeitig intelligente Produkte, die Bankwege auch unterwegs einfach und sicher möglich machen. Über die Online-Banking Applikation können nun auch Sofort- und Online-Kredite, Online-Leasing und -Sparkonten aber auch die digitale Vermögensverwaltung WILL einfach und schnell abgeschlossen werden. Mit der digitalen Vermögensverwaltung WILL sind wir mit vier nachhaltigen Portfolios im heurigen Jahr gut gestartet“, so Generaldirektor Klaus Buchleitner.

Raiffeisen NÖ-Wien leistet rasche Hilfe in der Corona-Krise

„Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten mit ihrer ganzen Kraft für unsere Kundinnen und Kunden und bewältigen ein Vielfaches des sonst üblichen Aufkommens an Stundungen sowie Überbrückungskrediten, so rasch es möglich ist“, so Buchleitner, der einen Überblick über die bisherigen Leistungen gibt. Seit Beginn der Krise wurden mit Stand letzter Woche über 18.000 Kredite mit einem Stundungsvolumen von mehr als 110 Millionen Euro abgearbeitet, der Hauptteil bereits vor dem gesetzlichen Moratorium. Daneben sind 9.500 Neukredite mit einem Volumen von über 1,2 Milliarden Euro bereits vergeben worden. Zusätzlich sind aus den staatlichen Garantieprogrammen (AWS, OeKB, ÖHT) über 500 Fälle mit einem Volumen von an die 300 Millionen Euro bei Raiffeisen NÖ-Wien in Bearbeitung. Generaldirektor Klaus Buchleitner unterstreicht: „Wir sorgen für rasche Hilfe – so rasch und flexibel, wie im rechtlichen Rahmen möglich.“

Raiffeisen NÖ-Wien hat sich in dieser Krise schnell auf die Bedürfnisse ihrer Kunden eingestellt, indem zum Beispiel auch kompakt aufbereitete Informationen zu Regierungsmaßnahmen online jederzeit griffbereit zur Verfügung stehen. Privat- als auch Unternehmenskunden erleichtern wir Antragswege, via Onlineformular können Kreditstundungen abgewickelt werden. Für Geschäftskunden stellen wir einen Handy-Signatur Prozess zur Verfügung. Im Sinne der Gesundheit sind die Kundenbetreuer verstärkt auch via Telefon und Video erreichbar. Alle weiterführenden Informationen dazu finden Sie auf unserer Website.

Die Generalversammlung der Raiffeisen-Holding NÖ-Wien findet am 8. Mai 2020 statt.

Zum Konzernjahresabschluss: https://www.raiffeisenholding.com/konzernjahresbericht2019